Grußwort der neuen Schulleiterin Frau Nocke-Olliger

Liebe Schülerinnen und Schüler, sehr geehrte Eltern, liebe Kolleginnen und Kollegen,

Mein Name ist Bärbel Nocke-Olliger und ich freue mich sehr, mich Euch/Ihnen hiermit als neue Schulleiterin der Georg-Büchner-Schule in Erlensee vorstellen zu dürfen.  „Noch“ bin ich 62 Jahre und ich gehe immer noch gerne in die Schule.

Viele Schulformen habe ich in meinem Leben kennen gelernt, und nun erhalte ich die schöne Gelegenheit, mich in einer IGS (=Integrierte Gesamtschule) mit einem sehr engagierten Schulleitungsteam und einem ebenso engagierten Kollegium für die Weiterentwicklung einer integrierten Gesamtschule engagieren zu dürfen, die diese Bezeichnung verdient.

Als „Neue“ an der GBS habe ich in meinen ersten Wochen ein außergewöhnlich freundliches und wertschätzendes Miteinander aller pädagogischen und nicht-pädagogischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Schülerinnen und Schülern sowie der Elternschaft wahrgenommen. Dafür bedanke ich mich herzlich bei allen bisher kennengelernten Akteurinnen und Akteuren.   Dieses macht es mir leicht, in die Schule zu gehen, auch wenn die alltäglichen Herausforderungen für alle Beteiligten gelegentlich auch ziemlich anstrengend sind.

Für die Zukunft wünsche ich mir, dass wir alle weiterhin, getragen von diesem positiven Miteinander „die besten Seiten in uns entdecken“ und „gemeinsam miteinander und voneinander lernen“.

Beides gelingt in einer IGS besonders gut, weil wir alle, gerade durch unsere Verschiedenartigkeit, „bezogen beispielsweise auf Alter, Geschlechtszugehörigkeit, Glauben, politische Überzeugungen, soziale und kulturelle Herkunft sowie unseren individuellen Persönlichkeiten“ die unterschiedlichsten Stärken und Talente mitbringen“, die unser Miteinander bereichern. Dank aller Verschiedenartigkeit können wir uns „gegenseitig helfen und unterstützen“. Und so sind wir alle nicht nur Lernende oder Lehrende, sondern jeder von uns ist ein Lernender und Lehrender zugleich.

Ich persönlich bin beispielsweise dankbar, dass mich jüngere Kolleginnen und Kollegen sowie Schülerinnen und Schüler unterstützen, meine digitalen Kompetenzen zu verbessern. Davon profitiere ich in meinem schulischen Handeln und in meinem Alltag und ich bin stolz darauf, hier viele kleine Fortschritte zu machen.

Das klappt aber nur, weil ich „mutig genug bin, Fragen zu stellen und mir helfen zu lassen“. Nicht nur allen Schülerinnen und Schülern, auch allen Erwachsenen wünsche ich viel Mut beim Fragenstellen, wenn ihr/sie ein Problem erkennt/erkennen sowie beim Erlernen neuen Wissens und dem Erwerb neuer Kompetenzen.

Das gilt für die „Weiterentwicklung unserer fachlichen Fähigkeiten“, wie Deutsch, Mathematik, Fremdsprachen, Gesellschaftslehre, Naturwissenschaften, Sport, Musik, Kunst, Religion oder Ethik

…und ebenso…

für die „Weiterentwicklung unserer persönlichen Fähigkeiten“, wie etwa Herzensbildung, soziale und politische Verantwortungsübernahme, Ausübung nachhaltigen und respektvollen Handelns, die wir in den vielen kreativen, sportlichen, musikalischen und ganz besonders sozialen Arbeitsgemeinschaften trainieren können. Das Nachmittagsprogramm ist meines Erachtens nicht allein das Ergebnis demokratischer Mitwirkung von uns allen, sondern „gelebte Demokratie“. Jedes gelebte friedliche, fröhliche und kreative schulische Miteinander wirkt in diesen konfliktreichen Zeiten positiv in unsere Gesellschaft hinein und hierfür lohnt es sich, sich zu engagieren.

Ich kann aus tiefster Überzeugung schreiben, dass es genau das ist, was mir an einer IGS, wie der GBS gefällt. Hier ist es nicht schlimm, einmal etwas noch nicht gut zu können. Die Menschen hier und das System geben uns Hilfen und Zeit unsere persönlichen Herausforderungen zu meistern.

Und da wir alle schon Vieles richtig gut beherrschen, sollten wir unsere Stärken an andere großzügig weitergeben, dann ist Schule in jedem Fall für alle – und nicht nur für mich – eine große Bereicherung.

Und damit beende ich meine Selbstvorstellung und freue mich, möglichst viele Menschen der Georg-Büchner-Schule persönlich kennen zu lernen und mit euch/ihnen die bisherige sehr gute Schulprogrammarbeit meiner Vorgängerinnen und Vorgänger fortführen und ausbauen zu dürfen.

Eure/Ihre Bärbel Nocke-Olliger

Stand August 2024