Ab Anfang Oktober werden die neu ausgebildeten Streitschlichter*innen an der GBS tätig sein. Bereits vor den Sommerferien nahmen die Jugendlichen an einer Ausbildung zum Streitschlichter bzw. zur Streitschlichterin teil. Die Ausbildung umfasst zwei Schnupperstunden und drei Freitagnachmittage.
Ziel der Ausbildung ist es, die Schüler*innen für Konflikte zu sensibilisieren und diese nicht als etwas Negatives zu sehen. Konflikte sind immer ein Zeichen dafür, dass etwas nicht stimmt und verändert werden muss. Sie bieten dadurch Chancen, die gegenseitigen Beziehungen zu verbessern. Hier knüpft die Arbeit der Streitschlichter*innen an. Sie lernen, Konflikte zu erkennen, zu analysieren und einzuordnen. Sie machen sich mit Problemlösungsverfahren vertraut und üben in Rollenspielen den Ablauf des Mediationsverfahrens.
Ziel der Mediation ist es nicht, dass die Streitschlichter*innen den Streitenden Lösungen vorgeben, sondern mit ihnen gemeinsam nach einer gütigen Lösung des Problems suchen. Die streitenden Schüler*innen sollen miteinander Vereinbarungen treffen, die alltagstauglich und zweckmäßig sind.
Die Streitschlichter*innen arbeiten während der zweiten Pause, klären Streitigkeiten vor Ort oder besprechen sie im Streitschlichterraum der Schule. Die Gespräche und Vereinbarungen sind vertraulich. Im letzten Jahr wurde die Arbeit der Streitschlichter*innen gut angenommen. Es sind vor allem Schüler*innen der Jahrgänge 5 und 6, die um Hilfe beim Klären ihrer Streitigkeiten bitten.
Alles in allem kann die Arbeit der Streitschlichter*innen Konflikte nicht vermeiden, sie kann jedoch helfen, anders mit Missverständnissen und Streitigkeiten umzugehen und so an einer entspannteren und konfliktärmeren Schulkultur mitzuwirken.