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NaWi: Aktuelles

Lernen an außerschulischen Lernorten: Georg-Büchner-Schüler/innen unterwegs

Kurz nach den Herbstferien war es soweit: Der Forscherkurs von Frau Dr. Emetz konnte einen länger geplanten Besuch im Schülerlabor der Goethe-Universität in Frankfurt wahrnehmen. Das Schülerlabor bietet für Lerngruppen Forschertage zu ausgewählten Themengebieten an und die Teilnehmer/innen aus den Jahrgängen 9 und 10 freuten sich auf einen Nachmittag zum Thema „Alchemie“.

Hier ging es um Zauberei und Taschenspielertricks, mit denen seit dem Mittelalter Menschen zum Staunen gebracht werden konnten. Silber wurde in Gold verwandelt, Schlangen wuchsen aus dem Feuer und Flüssigkeiten begannen zu leuchten. Kein Wunder, dass sich viele Menschen von den Tricks der Alchemisten täuschen ließen, konnte man das doch alles mit eigenen Augen sehen. Und was man selber sieht, glaubt man auch gerne.

Doch die Teilnehmerinnen des Forscherkurses konnten lernen, dass hinter diesen Tricks naturwissenschaftliches Wissen steht, das man nur geschickt umsetzen muss.

Alle Anwesenden bekamen Material mit dem man sich den theoretischen Hintergrund vor der Durchführung des Experiments erarbeiten konnte. „Ach so einfach ist das“, konnte man während des Experimentierens mehrmals hören.

Aber es ging nicht nur um Showeffekte, sondern auch um Geschichte. Wer weiß schon, dass im Mittelalter Spiegel mit giftigem Quecksilber hergestellt wurden? Und dass Justus von Liebig nicht nur den Kunstdünger, sondern 1835 auch den Silberspiegel erfand? Diese Methode, ein Glas mit Hilfe der Chemie mit einer hauchdünnen Silberschicht zu überziehen, konnte auch ausprobiert werden. Danach konnte jeder sein eigenes, versilbertes Reagenzglas mitnehmen.

Nach einigen sehr interessanten Stunden musste die Gruppe wieder zurück nach Erlensee, doch alle Teilnehmer/innen des Aktionstages haben bleibende Eindrücke gewonnen.

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An die Mikroskope, fertig, losforschen!

Neuer NaWi-Bereich der Georg-Büchner-Schule Erlensee feierlich eingeweiht

Am 05.09.2018 war es nach zweijähriger Bauzeit endlich so weit:  Die neusanierten Naturwissenschaftsräume der Georg-Büchner-Schule (GBS) wurden offiziell eingeweiht.

Schulleiterin Stefanie Smith (Mitte, rechts) mit Gästen und Schülern in einem der neuen Chemieräume

Schulleiterin Stefanie Smith hieß in ihrer Eröffnungsrede die zahlreichen Ehrengäste herzlich willkommen und bedankte sich in bei den verantwortlichen Entscheidungsträgern des Main-Kinzig-Kreises. Einen besonderen Dank richtete sie an das Amt für Schulwesen für die tolle Unterstützung, sowie an das Architektenbüro Müller – namentlich bei der Architektin Frau Christine Haase – für die gute Zusammenarbeit.

Weiterhin brachte Frau Smith zum Ausdruck, wie stolz sie auf den neuen Nawi-Bereich ist. Er sei „genau so, wie er sein sollte – funktional und schön“, erklärte sie. Die Schulleiterin betonte, dass nun der naturwissenschaftliche Unterricht gemäß modernster Anforderungen umgesetzt werden könne, worauf sich die gesamte Schulgemeinde sehr freue.

Kreisabgeordneter Winfried Ottmann erklärte in seiner Ansprache, dass es wichtig sei, Schülerinnen und Schüler in naturwissenschaftliche Bereiche zu bringen, um den Fachkräftemangel zu beheben. Mit der komplett neuen Einrichtung und Ausstattung besitzt die GBS den modernsten NaWi-Bereich und kann zielgerichtet ausbilden. Seit 2008 wurden 4,2 Millionen Euro in die Schule investiert, davon allein etwa 2 Millionen Euro in den NaWi-Bereich.

Architektin Christine Haase dankte dem Main-Kinzig-Kreis sowie der Schulleitung für das Vertrauen. Wie sie erläuterte, wurde der Gebäudeteil von Grund auf entkernt und saniert. Zur Änderung des Raumzuschnitts wurden teilweise Wände versetzt. Die Gebäudetechnik, Bodenaufbauten, Decken, Fenster und Türen wurden erneuert. Neben Technikräumen entstanden so sechs neue moderne Fachräume und ein Sammlungs- und Vorbereitungsraum.

Bei einem Rundgang durch die Räume konnten sich die Gäste der Feier ein Bild des Ergebnisses machen. Schülerinnen und Schüler aus den Forschergruppen von Lehrerinnen Dr. Dagmar Emetz und Kathrin Bachmann führten eindrucksvolle Experimente vor.

Eingerahmt wurde die Feierstunde durch Gesang des 5er/6er-Chors unter der Leitung von Stefan Völker, sowie einer Tanzeinlage der Schülergruppe von Blazenka Arnold.

Für das kulinarische Wohl hatten die Heinzelmännchen gesorgt, die von Schülerinnen und Schülern des „Catering-Kurses“ von Klaus Usinger unterstützt wurden.

Nach einer rundum gelungen Einweihung heißt es nun: An die Mikroskope, fertig, losforschen!

 

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