Die Sprachdiplome sind da!

Insgesamt 13 Schülerinnen und Schüler der GBS nahmen im Schuljahr 2023-24 erfolgreich am Unterricht zum Erwerb des Deutschen Sprachdiploms sowie an den dazugehörigen Prüfungen teil. Aufgrund von Terminüberschneidungen konnten nur fünf von ihnen bei der Urkundenverleihung anwesend sein, was der allgemeinen Freude aller Teilnehmenden allerdings keinen Abbruch tat.

Das Deutsche Sprachdiplom (DSD) ist ein schulisches Programm der Bundesrepublik Deutschland für Deutsch als Fremdsprache, das von der Kultusministerkonferenz im Rahmen der schulischen Erstintegration in Deutschland angeboten wird. Das Diplom ist international anerkannt und dient den Jugendlichen als offizieller Sprachnachweis, z.B. bei Bewerbungen.

„Damit die Lernenden das DSD auf Sprachniveau B1 (selbständige Sprachverwendung) erwerben können, müssen sie beim Hören, beim Leseverstehen sowie bei der schriftlichen und mündlichen Kommunikation die entsprechenden Sprachkenntnisse vorweisen. Falls das (noch) nicht der Fall ist, erhält der oder die Lernende das DSD für das entsprechend niedrigere Sprachniveau, nämlich A2 (erweiterte elementare Sprachverwendung) oder A1 (elementare Sprachverwendung)“, erläutern die zuständigen GBS- Lehrkräfte Aisha Josofi und Ewelina Zeddouk.

Klappt die mündliche Kommunikation zu einem vertrauten Thema in aller Regel noch gut, so stellt die schriftliche Kommunikation für viele Lernende eine besondere Herausforderung dar. „Die geschriebene Sprache unterscheidet sich von der gesprochenen Sprache, hat eigene Regeln und Strukturen. Die Aneignung fällt oft nicht leicht“, führt Josofi aus. Das Wesentliche beim Sprachlernen sei natürlich, sich intensiv und über einen längeren Zeitraum mit der Zielsprache auseinanderzusetzen und dafür die verschiedenen Lernkanäle (Hören, Lesen, Schreiben, Sprechen) zu nutzen, so die Lehrerinnen.

Einig sind sich alle Beteiligten, dass sich die bis zu drei Doppelstunden DSD- Unterricht pro Woche wirklich gelohnt haben. Derweil hofft die neue GBS- Schulleiterin Bärbel Nocke-Olliger, dass die zugewanderten Jugendlichen ihre deutschen Sprachkompetenzen auch in Zukunft mit Freude weiter vertiefen möchten.